Ich muss zugeben: mit so einer Resonanz zum Auftakt der Lauftreff-Saison 2011 hätte ich nie gerechnet… es herrschte am vergangenen Sonntag zwar mildes Wetter, aber der Himmel zeigte sich von einer eher trüb-ungemütlichen Seite. Zudem tröpfelte es von oben und die Eis- und Schneereste auf dem Mauerweg waren nicht unbedingt dazu angetan, an eine Rekordbeteiligung zu denken. Es kam aber alles ganz…

Treffpunkt war vor der DB-Lounge im Hauptbahnhof. Ich dachte eigentlich höchstens an 5 bis 6 Teilnehmer, doch dann rieb ich mir erst mal verwundert die Augen: rund 15 Läuferinnen und Läufer (richtig gezählt?) warteten auf die ersten Mauerweg-Lauftreff-Kilometer des neuen Jahres, darunter erfreulicherweise etliche neue Gesichter. Mein erster Gedanke: wie bekommen wir die ganzen Sporttaschen in einen kleinen C1 unter?

Alles klappte aber vorzüglich, auch Dank der logistischen Qualitäten von Andreas Deak, der an diesem Tag das Begleitfahrzeug steuerte und vor allem für das leibliche Wohl der Lauftreff-Teilnehmer sorgte. Um kurz nach 11 ging es dann im leichten Trab und vorsichtigen Schrittes Richtung Reichstag und Potsdamer Platz… vorsichtig deshalb, weil sich immer wieder gefährliches Eis in den Laufweg stellte. Zum Teil musste auf die komplett geräumten Straßen ausgewichen werden, da die Gehwege ein vernünftiges Laufen nicht zuließen.

Ganz besonders freute mich das Wiedersehen mit Harald Reiff, der in diesem Jahr nach einer längeren Verletzungspause lauftechnisch wieder voll angreifen möchte. Harald – das nur als Hintergrund – war einer der Mauerweg-Lauftreff-Mitglieder der ersten Stunde…

Und immer wieder muss ich hervorheben, dass mit das Schönste an unserem Lauftreff die neuen Begegnungen mit bis dato fremden Menschen sind. So diesmal mit Itta, der österreichischen Triathletin, oder mit Anett, die viele Jahre in Kapstadt verbracht hat und mich mit einer wunderbar positiven Lebenseinstellung beeindruckte. Es ist mitunter die Vielfalt an Typen und Lebensgeschichten, die solche Sonntage so bereichern. Danke!!

24,x Kilometer waren es exakt vom Hauptbahnhof bis zum Zielpunkt am S-Bahnhof Adlershof. Von der tatsächlichen Entfernung ausreichend, aber für den Gesprächsbedarf untereinander doch wieder zu kurz. Aber dafür gibt es ja noch unsere „XXL“-Läufe…

(Alexander v. Uleniecki)

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