Am 31. Januar 2015 brachen 17 Läuferinnen und Läufer der LG Mauerweg nach Rodgau auf, um den ersten Ultralauf des Jahres 2015 mit 50 km unter die Laufschuhe zu nehmen. Es wurde kurzerhand ein Kleinbus gemietet, die anderen Läufer reisten individuell an.

"Die gelbe Gefahr" (Foto: Bernd Kutz)
„Die gelbe Gefahr“ (Foto: Bernd Kutz)

Mauerwegläuferin Andrea Möhr war dabei und berichtet….

Übernachtet wurde in umliegenden Hotels, bei Verwandten oder in der Turnhalle, die den Charme von ca. 50 Mitschläfern (Schnarchern und einem Schlafwandler) ausstrahlte. Mit einem reichlichen Frühstück mit frischen Brötchen, dazu Kaffee und Tee, wurden wir von den Frauen des RLT Rodgau willkommen geheißen.

Gleich nebenan die Startnummernausgabe. Die Turnhalle war Sammelpunkt aller Starter und füllte sich Minute um Minute. Gut an unseren knallgelben Laufshirts erkennbar, die Läufer der LG Mauerweg, die sich jetzt ebenfalls in der Turnhalle sammelten. Gemeinsam gingen wir ca. 1 km zum Start, die Stimmung war bestens, wir taten es dem Wetter gleich. Mit den Worten: „Da kommt die gelbe Gefahr!“ – wurden wir vom Sprecher begrüßt. Wenn das nicht ein gelungener Kampfesruf war. Noch ein kurzes Startfoto von unserer Gruppe und auf geht’s.

860 Läufer begaben sich auf die 5 km Runde inmitten von Feldwegen und Waldflächen, die abwechslungsreich, aber durchaus auch anspruchsvoll war, denn der aufgeweichte Waldboden wurde von Runde zu Runde tiefer und schwerer zu durchlaufen. Zum Schluss musste man schon aufpassen, dass die Schuhe nicht im Schlamm kleben blieben. Nette Abwechslung war auch das 200 m lange Pendelstück, da konnten wir unseren Mitläufern oder auch Gegnern direkt ins Gesicht schauen. Meistens waren fröhliche Gesichter oder sogar Abklatschen zu vernehmen. Gleich im Anschluss an die Pendelstrecke, etwa bei der Hälfte der Runde, sorgte laute Musik für Stimmung und Aufmunterung. Dann folgte ein Teilstück, das erst sehr windanfällig war und dann im vorbesagten tiefen Waldboden überging. Ein sehr schöner, etwas abfallender letzter Kilometer dieser Runde folgte, dann der Start- und Zielbogen, und das Ganze ging von vorne los.

Als nach und nach die schnellsten Läufer das Ziel erreichten, wurde es auch etwas ruhiger auf der Strecke. Der Sieger brachte es auf unglaubliche 3:08:48 h. Die schnellsten LGM-Hirsche waren Thomas Steinicke, Itta Olaj und Alex von Uleniecki. Nach und nach trudelten alle Läufer der LG Mauerweg ein.
Herzlichen Glückwunsch an Matthias Weiser, der seinen ersten Marathon überhaupt absolvierte und mal eben die 50 km zu Ende lief. Teamgeist bewies dabei Nina Blisse, die Matthias auf der letzten Runde begleitete, und ihn sozusagen live in die Gruppe unserer Ultraläufer aufnahm.

Die Männer belegten in der Mannschaftswertung Platz 19 und die Frauen Platz 6 (alle Ergebnisse).

Im Anschluss war dann wieder in der Turnhalle der Mittelpunkt des Geschehens. Die Siegerehrung und dazu Imbiss sowie Kaffee und Kuchen standen bereit. Auch hier war die „gelbe Gefahr“ wieder eindeutig präsent und erkennbar. Es war doch für alle ein erfolgreicher Ausflug nach Rodgau. Wir wissen nun, warum Rodgau heimlich als Kultlauf „angepriesen“ wird: Schöne Strecke, vollkommene Verpflegung, beste Betreuung. Auf ein Neues im nächsten Jahr!