Ideales Laufwetter für den ersten XXL-Lauf der LG Mauerweg im neuen Jahr 2011: Nicht zu kalt, kein Regen oder Schnee, okay – die Sonne fehlte, aber ansonsten passte der Rahmen! Und immerhin zwölf Mutige fanden sich um 9 Uhr am S-Bahnhof Mexikoplatz in Zehlendorf ein, um die gut 60 Kilometer bis zum Checkpoint Charlie in der Kochstraße unter die Füße zu nehmen, darunter auch mit Bennie ein Holländer!
Vom Mexikoplatz ging oder lief es dann bis zur Neuruppiner Straße – hier verlief früher die Mauer! Und selbst für erfahrene Mauerwegläufer war es diesmal ein eigenartiges Gefühl, die Strecke mal in die andere Richtung zu laufen, also gegen den bekannten Uhrzeigersinn. Was einem sonst sehr vertraut war, erschien jetzt völlig anderes – alles in allem eine feine Abwechslung!
Eine besondere Premiere feierte diesmal Mathias De Prest: der neue Schatzmeister der LG Mauerweg, sonst mehr in der Welt des Marathons zu Hause, absolvierte seinen ersten „Ultra“! 47 Kilometer standen am Ende in der Chris-Gueffroy-Allee zu Buche – herzlichen Glückwunsch! Und auch Dorothea Rudeck, die sich eigentlich „langsam“ an die Ultralaufszene herantasten wollte (deshalb auch kürzlich erst Mitglied bei der LGM wurde), lief sogar bis zum Ende durch – 60,3 Km konnten letztlich in die Urkunde eingetragen werden.
Etwas über schwere Beine klagte Michael Frenz, ebenfalls Neuzugang bei den Mauerwegläufern. Der Gesamtdritte der MauerwegTour 2010 und Sieger der letzten Etappe von Hennigsdorf nach Berlin-Kreuzberg hat sich wieder einen mächtigen Trainingsplan zusammengestellt – und so kamen mit diesem XXL-Gruppenlauf nun schon 200 Trainingskilometer in einer einzigen Woche zusammen!
Doch was wäre jeder sportliche Erfolg, jegliches Glücksgefühl, ohne die Helfer, die dies alles durch ihren Einsatz erst ermöglichen?! Andreas Deak hatte sich die „Gegen-den-Uhrzeiger-Strecke“ ausgedacht und dann auch noch die Verpflegung der Teilnehmer übernommen. Großartig! Vor allem aber dürfte die ungarische Kartoffelsuppe in Erinnerung bleiben, die Andreas nicht ohne Stolz unterwegs ausschenken konnte. Diese Überraschung ist wirklich geglückt!
(Alexander v. Uleniecki)