von Sandra Küter und Manuela Helmecke

In diesem Jahr hat die Trainingsgruppe des Donnerstag-“LGM Tempo- und Techniktraining“ erstmals einen Verpflegungspunkt (VP) beim Mauerweglauf betreut. Passenderweise den VP26 am Schwedter Steg/Mauerpark, nur einige hundert Meter vom Jahnsportpark, dem Ort unseres wöchentlichen Stadion-Trainings, entfernt.

Die Vorbereitung einer VP-Betreuung bei den 100 Meilen Berlin bedarf nicht viel: zwei engagierte Organisatorinnen, mehrere freiwillige Helfer*innen und etwas freie Zeit, die man gern mit anderen Läufer*innen verbringen möchte.

Unsere Helferliste war schnell mit Teilnehmer*innen unserer Donnerstags-Trainingsgruppe und einigen Freund*innen gefüllt. So konnten wir mit insgesamt 21 Freiwilligen die Schichten für den in diesem Jahr letzten und damit am längsten geöffneten VP bei Kilometer 156,80 problemlos einteilen.

Der Tag des Mauerweglaufs war schnell gekommen – um 16:30 Uhr ging’s für uns mit dem Aufbau und der Bestückung des VP los. Die Anlieferung des Marktstandes und der Paletten mit Getränken und Verpflegung erfolgte vorab durch das erfahrene Logistikteam.

Alle Helfer*innen fanden sich pünktlich und hochmotiviert zu ihren Schichten ein, einige kamen sogar früher und andere blieben länger als geplant vor Ort, so dass unser VP personell zu jeder Zeit sehr gut besetzt war.

Kleine Probleme, wie der nicht vorhandene Dixi-Toilettenschlüssel oder ein Besuch der Polizei wegen angeblicher Ruhestörung, konnten schnell behoben werden und unsere VP-Crew ließ sich davon nicht die gute Laune verderben.

Jeder einzelne Läufer und jede einzelne Läuferin wurde mit Applaus und der passenden Musik empfangen. So begrüßten wir die erstplatzierte Läuferin und spätere Gesamt-Siegerin, Line Caliskaner, mit dem Song „You are the Best“ von Tina Turner. Wir freuten uns sehr, dass die Norwegerin kurz bei uns anhielt und dazu auch noch sehr entspannt wirkte.

In den ersten Stunden kamen nur wenige Läufer*innen und die meisten Staffelläufer*innen hatten es eilig, die letzten 4,5 km sehr schnell hinter sich zu bringen. Ein kleines Winken und ein Gruß bzw. Dank waren oft das einzige, was von ihnen zu sehen oder hören war. 

In den folgenden Abend- und Nachtstunden konnten wir jedoch viele Solo- und Staffel-Läufer*innen mit verschiedenen Snacks, von süß bis salzig und einer großen Getränkeauswahl beglücken.

„Die beste Verpflegung bei einem Rennen“ hörten wir nicht nur einmal. Viele nahmen sich jetzt Zeit, für ein kleines Päuschen, um das letzte Mal Kraft zu tanken, für den nun nicht mehr so langen Weg ins Erika-Hess-(Ziel-)Stadion. Mit aufmunternden Worten und einem Applaus schickten wir sie weiter durch den Mauerpark.

Die Nacht war irgendwann vorüber, doch unsere gute Stimmung noch lange nicht. Die letzte Gruppe von 5 Läufer*Innen erreichte kurz vor dem Besenfahrrad bzw. der Besenläuferin unseren VP26. Ein letztes Mal versorgten wir Läufer*Innen und verabschiedeten sie pünktlich, vor offizieller Schließung des VP, für den verbleibenden Weg zum Ziel.

Das Aufräumen war schnell mit allen helfenden Händen, die zu dem Zeitpunkt noch da waren, erledigt und so konnten wir unsere letzte Schicht um 11:15 Uhr, pünktlich 5 Minuten nach Schließung des VPs, beenden. Das Logistikteam übernahm anschließend den Abtransport des gesamten VP-Equipment.

Es war uns eine große Freude, als Helfer*innen mal auf der anderen Seite eines Verpflegungsstandes zu stehen, um etwas von dem zurückzugeben, was wir sonst bei unseren Wettkampf-Teilnahmen gern entgegennehmen.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr, dann als VP1 bei Kilometer 4,5! Denn die „100 Meilen Berlin – Der Mauerweglauf“ werden in jährlich wechselnder Richtung gelaufen.

Bis dahin laufende Grüße 

von der Donnerstags-Trainingsgruppe im Jahnsportpark

Text: Sandra Küter und Manuela Helmecke, Fotos: Sandra Küter, Barbara Crome, Steffen Bruntsch

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