Geplant war es so: Start um 6 Uhr am Brandenburger Tor. Von dort 26 Kilometer dem Mauerweg folgend bis zum Bahnhof Hermsdorf, dann gemeinsam mit der 9-Uhr-MauerwegLauftreff-Gruppe zurück zum Brandenburger Tor. Der Start ins neue Lauftreff-Jahr auf dem Mauerweg!
Aber es kam etwas anders… Denn mit den Aufbauarbeiten für die Modemesse „Fashion Week“ auf der Straße des 17. Juni war ein direktes Parken vor dem Berliner Wahrzeichen nicht möglich. Umwege waren die unausweichliche Folge – und so erreichte nicht jeder Läufer den Treffpunkt am Versorgungsfahrzeug pünktlich (eigentlich war es nur ein Läufer…;). Etwa 20 Minuten später als geplant machten sich die sieben Ultramarathonläufer dann auf dem Weg nach Hermsdorf. Feucht und frisch war es auf den ersten Kilometern, aber der große Regen blieb zum Glück aus. Für einige eigentlich ideales Laufwetter. Unterwegs sorgte Ronald mit seinem „mobilen VP“ alle etwa sechs Kilometer ordentliche Stärkung. Vor allem der heisse Tee kam bestens bei den Frühaufstehern an, ebenso die warmen Kartoffeln mit Salz. Inzwischen Standard bei den MauerwegLauftreffs. Andreas schwärmte immer wieder von den Waffeln, Hexenstieg-Organisator Michael Frenz von seiner neuesten Errungenschaft, dem Garmin-Gerät mit Sprachausgabe. Alles Geschmacksache.
Und während sich die Ultraläufer langsam Hermsdorf näherten, machte sich am dortigen Bahnhof die zweite Lauftreff-Gruppe bereit, um ebenfalls ins neue Laufjahr zu starten. Darunter übrigens auch gestandene 100Meilen-Finisher wie Sabine Marré und Jörg Levermann, denen diesmal aber 26 Kilometer reichen sollten. Etwa 15 Minuten nach 9 hatte das Warten mit dem Eintreffen der 6-Uhr-Gruppe ein Ende – gemeinsam und mit insgesamt 20 Läuferinnen und Läufer ging es auf teils sehr matschigem Untergrund wieder zum Brandenburger Tor. Und für jedes Tempo wurde was geboten: Ganz vorne bildete sich eine schnellere Gruppe, die mit flottem Schritt offenbar ihre Frühform unter Beweis stellen wollte, etwas weiter hinten kümmerte sich Lauftreff-Guide Andreas Deák um die anderen Läufer im gemütlichen 6:30-und-langsamer-Tempo. Diesmal übrigens in normalen Adidas-Laufschuhen und nicht, wie sonst bei Andreas üblich, in Fivefinger-Schlappen.
Aber egal in welchen Schuhen letztlich gelaufen wurde, ob nun pünktlich oder unpünktlich: Der MauerwegLauftreff ist auch 2012 – um in der Sprache der „Fashion Week“ zu bleiben – auch weiter voll in Mode…!
Weitere Bilder vom Lauftreff-Auftrakt von Jörg Levermann.