Damit hatten die Veranstalter des Gedenklaufs bei der LG Mauerweg wahrlich nicht gerechnet: Über 50 Läuferinnen und Läufer fanden sich gegen 18 Uhr am S-Bahnhof Hermsdorf ein, um am Jahrestag des Mauerbaus die ca. 24 Kilometer bis zum Brandenburger Tor auf dem Mauerweg in Angriff zu nehmen. Ideales Laufwetter (etwa 20 Grad und Sonnenschein) gaben zusätzlich Motivation.

Die Teilnehmer des Mauerbau-Gedenklaufs vor dem S-Bahnhof Hermsdorf. Von dort ging es über den Mauerweg bis zum 24 Kilometer entfernten Brandenburger Tor.

Unter den Teilnehmern des Gedenklaufs, der zum zweiten Mal stattfand, waren u.a. auch Peter Barthel aus Frohnau (Trans-Europalauf-Teilnehmer mit einem Speedroller) sowie die 71jährige Berliner Ultralauf-Ikone Sigrid Eichner, die mit 1.710 gelaufenen Marathon- und Ultraläufen den Weltrekord bei den Frauen hält. Eine besondere Ehre wurde dabei dem Verein zuteil: Peter übergab ein Stück Mauer, das er in den Tagen der Wende 1989 aus dem Beton geklopft hatte. Samt Widmung wird diese besondere Erinnerung an die Ereignisse des Mauerfalls bei den 100MeilenBerlin im kommenden Jahr eine Rolle spielen…

Unterwegs gab es immer wieder kurze Pausen an bedeutsamen Abschnitten des Mauerwegs, begleitet von Erläuterungen zu historischen Hintergründen.

Unterstützt wurde die Lauf-Aktion vom Ramada Hotel Berlin Alexanderplatz, das einen Verpflegungsposten unmittelbar vor dem Mauerpark als Stärkung und Erfrischung der Teilnehmer eingerichtet hatte.

Auch im kommenden Jahr wird es wieder einen Gedenklauf der LG Mauerweg Berlin  in ähnlicher Form geben.