Es gibt Hunderte Trainingsbücher und Lauf-Philosophien, aber eben nur einen Michael Irrgang. Seine Ansichten vom richtigen Lauftraining mögen immer wieder für Diskussionen sorgen, aber der Sportwart der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung (DUV) aus Troisdorf bei Bonn bleibt sich selbst treu – nicht selbstverständlich in diesen Zeiten. Und genau deshalb auch der richtige Mann für einem DUV-Förderstützpunkt-Tag, wie ihn die LGM in Berlin jetzt angeboten hat. Die Idee für einen solchen Tag stammte von Michael selbst, um damit die Arbeit der Förderstützpunkte, aber auch die des Verbandes bekannter zu machen.

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Das Motto „besser trainieren – weniger laufen“ ließ zunächst einmal aufhorchen, aber ist nach den Ausführungen von Michael nachvollziehbar. Jedes Training lässt sich effektiver gestalten, weniger ist manchmal mehr. Klar, in sechs Stunden Theorie und Praxis konnten nicht alle Aspekte eines optimalen Trainings abgedeckt werden, aber die Einblicke waren interessant und boten auch erfahrenen Läufern Mehrwert. Vor allem die Kräftigungsübungen im Gymnastikraum dürften in lebhafter Erinnerung dieses Förderstützpunkt-Tages bleiben, ebenso das hochintensive (und schweisstreibende) Tabata-Training.

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Ein Dankeschön gilt nicht nur Michael Irrgang und seiner Frau Martina, die vor allem hinter den Kulissen kräftig mithalf, sondern auch LGM-Event-Manager Harald Reiff, der diesen Tag maßgeblich mit vorbereitet hatte. Und schon jetzt sei ein kleiner Ausblick auf die Förderstützpunkt-Aktivitäten im nächsten Jahr erlaubt: Dann wird es wieder einen mehrtägigen Trainingslehrgang in Berlin geben. Und auch ein Mehrtageslauf (über Ostern) ist in Vorbereitung, dann u.a. mit dem Sportpsychologen Oliver Stoll als „special guest“. Man darf schon jetzt gespannt sein…

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