Hätte, hätte, Fahrradkette … Der Spruch stammt zwar eigentlich von einem ehemaligen Kanzlerkandidaten, hätte aber auch für die LG Mauerweg Berlin zutreffen können. Denn hätten sich alle LGM-Starter für die Berlin-Brandenburgische Meisterschaft im 100-Km-Lauf in Kienbaum angemeldet, dann wäre bei den Frauen sogar ein überraschender Meistertitel herausgesprungen. Aber konnte das jemand vorher ahnen? Doch auch ohne offizielle Meisterehren war das Abschneiden der Mauerwegläufer mehr als respektabel.

Schnellste LGM-Frau Friederike Sziegoleit. (Foto: Alexander von Uleniecki)
Schnellste LGM-Frau Friederike Sziegoleit. (Foto: Alexander von Uleniecki)
Andrea Neß feierte ihre Premiere auf der 100-km-Distanz. (Foto: Alexander von Uleniecki)
Andrea Neß feierte ihre Premiere auf der 100-km-Distanz. (Foto: Alexander von Uleniecki)

Schnellste bei den Frauen war Friederike Sziegoleit, die nach 11:08 Stunden das Ziel im Bundesleistungszentrum erreichte und zugleich den zweiten Platz in der AK W40 belegen konnte. Eine erfolgreiche Premiere feierte auch Andrea Neß, die erstmals einen Hunderter finishte und mit 11:21 auf den dritten Platz in der W40 kam. Faszinierend, wie locker und gut gelaunt Andrea selbst auf den letzten Runden wirkte. Ultralauf-Qualitäten bewies auch die Dritte im Bunde, Nina Blisse, die zusammen mit ihrem Freund Harald Reiff den 5-Km-Rundkurs unter die Füße nahm. Am Ende stand für Nina eine 11:51 auf der Uhr, was in der Meisterschaftswertung den Sieg in der Ak W35 bedeutet hätte.

Martin Woitynek knackte die 10-Stunden-Marke. (Foto: Alexander von Uleniecki)
Martin Woitynek knackte die 10-Stunden-Marke. (Foto: Alexander von Uleniecki)
Nina Blisse und Harald Reiff. (Foto: Alexander von Uleniecki)
Nina Blisse und Harald Reiff. (Foto: Alexander von Uleniecki)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei den Männern blieb LGM-Läufer Martin Woitynek unter der 10-Stunden-Marke. Der Ketziner erreichte mit einer Laufzeit von 9:54 einen hervoragenden 22. Platz in der Gesamtwertung und wurde zugleich Berlin-Brandenburgischer Vize-Meister in der Ak M40. Ebenfalls zufrieden konnten die anderen Mauerwegläufer sein: Oliver Liebert kam auf eine 10:50, Ronald Hahn lief 11:50 und Harald Reiff kam eine Minute später ins Ziel. Mike Friedl und Marion Setzefand (50 Km) mussten leider vorzeitig das Rennen beenden.

Auf meisterlichem Niveau war der LGM-Support: Etliche Mauerwegläufer waren nach Kienbaum hinausgefahren, um bei frühlingshaftem Wetter (mit Ausnahme beim Start) für lautstarke Unterstützung entlang der Strecke zu sorgen. Gaston Prüfer und Martina Schliep (beide bereiten sich auf dem Thames Path 100 vor) tönten mit Mini-Kuhglocken, Simone Liebert und Gabi Noichl betreuten mit viel Engagement unseren kleinen Verpflegungsstand bei Start/Ziel. Das Fazit von Kienbaum fällt somit recht eindeutig aus: Das war in vielerlei Hinsicht ein toller Auftritt der LGM, der hoffentlich seine erfolgreiche Wiederholung bei den Titelkämpfen im nächsten Jahr finden wird. Und dann ohne ein hätte, hätte … 😉

Ein Kommentar

  1. Ich war auch noch, aber nur, beim 50er dabei.
    Und möchte mich noch bei der „Abklatscherin“ der ersten Runden bedanken. Bin ja noch „Mauerweglerfrischling“, da kenne ich erst wenige.
    gruß karsten

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