Es gibt sooooo viele schöne Läufe, ob kurz oder ultralang. Da fällt es schwer, sich zu entscheiden, welcher nun in den persönlichen Laufkalender gehört. LGM-Läufer Alexander von Uleniecki ist sich aber nach dem vergangenen Wochenende sicher: Der Kyffhäuser-Berglauf steht ganz oben auf seiner Liste!
„Wer schon mal die Harzquerung oder den Ottonenlauf besucht hat, wird hinterher von toller Organisation und vor allem wunderschöner Natur schwärmen. Hinzu kommt noch, dass sich diese Läufe von Berlin aus relativ schnell erreichen lassen. Gleich gilt für den Kyffhäuser-Berglauf im thüringischen Bad Frankenhausen. Nur wenige Autostunden von der Hauptstadt entfernt, kann man hier einen Naturlauf erleben, der wirklich alles zu bieten hat, was das Läuferherz höher schlagen lässt.
Nach dem Start in Bad Frankenhausen geht´s zunächst auf einer Straße am Rande des Kyffhäusergebirges entlang – das noch harmlose und gemütliche Vorspiel, bevor es in die „Berge“ geht. Manche kann man gut laufen, andere geht man lieber, um die berühmten Körner zu sparen. Aus Straße wird Waldweg, aus dem Waldweg teils abenteuerliche Single-Trail-Pfade und Wurzelwege. Höhepunkt der großen Marathon-Runde ist schließlich das Kyffhäuser-Denkmal, an dem es nicht nur Verpflegung (inkl. Haferschleim) gibt, sondern auch den Stempel auf die linke Hand. Ganz wichtig, denn ohne den gibt´s im Ziel keine Wertung – so sieht es das Regelwerk vor.
Nach dem Denkmal hat man die gröbsten Steigungen hinter sich, nun geht es tendenziell bergab. Nur auf den letzten gut sieben Kilometern vor dem Ziel kitzelt eine langgezogene und windanfällige Steigung entlang eines Flugplatzes die letzten Kraftreserven aus einem heraus, bis dann schließlich das Ziel in Bad Frankenhausen erreicht ist. 4:35 Stunden standen am Ende für mich auf der Uhr und damit Zufriedenheit in meinem Gesicht, denn angesichts der Höhenmeter fand ich das ganz okay. Natürlich war ich nicht der einzige Mauerwegläufer beim Kyffhäuser, auch Sigrid Eichner, Olaf Ilk und Toralf Gerstäcker ließen sich von der Strecke und dem feinen Wetter verwöhnen. Und mit Prof. Oliver Stoll und Freundin Frauke gab´s nach dem gemeinsamen Lindow-Wochenende mit der LGM ein schönes Wiedersehen… 😉 Kyffhäuser 2016? Ja, sehr gerne!!“