Sonntag, der Vormittag des 7. April 2019: Während mehr als 35.000 Läufer aus dem In- und Ausland beim Berliner Halbmarathon über den in der Frühlingssonne glühenden flachen Asphalt hetzen, genießen sieben Berliner bayerisches Berg-Idyll beim 15. Obermain-Marathon in Bad Staffelstein.

Auf der 42,195km langen Strecke mit knapp 700 Höhenmetern starteten (und finishten) die LGM-Läufer Nina Blisse, Antje Matthiesen, Andreas Pfeiffer, Harald Reiff und Sonja Schmitt. Die restlichen 2/3 der Kleinfamilie Schmitt übernahmen den Support an der Strecke, wobei Läuferveteran Tom und Nachwuchsläuferin Pauline sich dabei nur um den mentalen Support kümmern brauchten, da mit neun VPs an der Strecke glatt LGM-XXLs in den Schatten gestellt wurden (ok, es gab weniger zu essen, aber der Lauf ist ja prinzipiell als Wettkampf gedacht…).

Wie sich herausstellte, war der Großteil der Höhenmeter in der ersten Hälfte abzuleisten, was konditionsmäßig von Vorteil war, Antje aber bei Kilometer 28 auch den Seufzer abrang: „Menno, jetzt ist die schöne Aussicht weg!“ Und die Aussichten – bei der laut Wetteransage 16 Kilometer weiten Sicht – waren am Sonntag tatsächlich spektakulär.

Die Strecke führt direkt an den Sehenswürdigkeiten des „Gottesgartens am Obermain“ vorbei – beziehungsweise drumherum oder darüber hinweg: Kloster Banz, Basilika Vierzehnheiligen und Staffelberg. Das Highlight der Strecke – im wahrsten Sinne des Wortes – ist sicherlich die Plateau-Runde auf dem 539 Meter hohen Staffelberg. Wer es bis hierhin geschafft hat, hat mehr als die Hälfte der Strecke hinter sich und muss danach nur noch bergab – quasi. Und ganz zum Schluss gibt es eine Ehrenrunde im Stadion – der Mauerweglauf lässt grüßen…

Im Ziel erwartet wurden alle vom Support-Team, außerdem gab es – wir waren ja in Bayern – als Finisher-Geschenk ein Freibier – inklusive Obermain-Marathon-Bierglas. Hätten wir Zeit gehabt, hätten wir mit der Startnummer auch noch in die Therme vor Ort gehen dürfen – dies Vergnügen war leider nur Antje und Andreas vergönnt, die am Montag frei hatten. Vielleicht beim nächsten Mal – dieser Lauf ist definitiv eine Wiederholung wert.

Text: Sonja Schmitt
Fotos: Sonja Schmitt, Tom Schmitt

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