Sascha Dehling hat am Osterwochenende gezeigt, dass aus der Coronafrust heraus auch etwas sehr Schönes wachsen kann. In drei Etappen lief Sascha den ganzen Mauerweg. In diesem Blogbeitrag meint unser letztjähriger Mauerweglaufsieger kurz nach der letzten Etappe aber: „Den Mauerweg an einem Stück zu rennen ist einfacher!“

100 km DM – abgesagt
Rotterdam Marathon – verlegt auf den Tag des Frankfurt Marathon
Madsen Konzert – verschoben ins nächste Jahr
London und Helsinki Marathon – verschoben in den Herbst aufs gleiche Wochenende
Paul van Dyk Party – verlegt
7-Seen-Wanderung – abgesagt

Der Frust sitzt so tief, das ist mit EINEM langen und/oder schnellen Lauf nicht zu verarbeiten. Deswegen bin ich in den letzten 3 Tagen den Mauerweg als Solo-MauerwegTour abgelaufen.

Start war Karfreitag morgens um 9:00 Uhr am Brandenburger Tor. Es ging über 63 km über den südlichen Mauerweg bis nach Wannsee. Während die Innenstadt wie leergefegt wirkte, nahm ab Rudow die Anzahl der Spaziergänger und Radfahrer erheblich zu. Das Ordnungsamt Schönefeld patrouillierte daher auch mit Auto auf den Mauerweg und überwacht die Kontaktsperre bzw. Sicherheitsabstände.

Ostersamstag ging es dann ab Wannsee über Potsdam, Groß-Glienicke und Spandau weiter und endete nach 61 km am Bahnhof Hennigsdorf. Das Zielbier auf dem Bahnhofsvorplatz wurde mir nicht gegönnt, da das Ordnungsamt, noch bevor ich auf der Bank Platz nehmen konnte, mich schon ins Visier genommen hatte.

Heute standen dann die letzten 40 km von Hennigsdorf bis zum Ziel Brandenburger Tor an. Glücklicherweise wars der kürzeste Part, da die Sonne heute doch schon recht doll knallte. Das Finisher-Bier auf dem Pariser Platz hat auch gemundet – offensichtlich scheint die Corona-Verordnung in Berlin lockerer zu sein.

Insgesamt bin ich in drei Tagen 164 km gerannt. Den Mauerweg an einem Stück zu rennen ist aber einfacher! Man erspart sich das morgendliche Aufstehen mit den schweren Beinen 😅

Text und Bilder: Sascha Dehling

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