Dieses deutsche Sprichwort passt ganz gut zur aktuellen Situation: Mit diesem Fotobericht beenden wir nun unsere kleine Serie, denn am kommenden Sonntag können wir nach dreimonatiger Pause endlich wieder mit unseren Lauftreffs starten! Von Normalität möchten wir da ganz gewiss noch nicht sprechen, aber freuen wir uns doch darauf, dass wir wieder gemeinsam – in Kleingruppen – als Verein unterwegs sein dürfen! Wer mit dabei sein möchte, meldet sich bitte unbedingt rechtzeitig (mindestens 24 h vorher) an!

Für den heutigen Bericht habe ich nur 4 Einsendungen bekommen, dafür aber vier ganz Besondere: Sie sind sehr unterschiedlich, teilweise auch außergewöhnlich, aber vor allem sehr inspirierend:

Birigit Leszinski

Samstag bin ich, statt der üblichen 6km Hausrunde, zum Lilienthalpark gelaufen und habe ein bisschen Treppentraining eingebaut. Heute der lange Lauf auf dem Havelhöhenweg: so schön da und so schön anstrengend. Und viele Treppen!! Freue mich auf den Muskelkater morgen. Ich kenne mich da ja nicht so aus und bin zack in die falsche Richtung – einmal Hüttenweg und zurück. Prima, wenn man zwar ein Navi hat, aber ganz schlechten Empfang.

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Karina Kluge

Ich will das auch! Soviel war klar, als ich den Track des Mammuts sah. Manchmal muss man sowas nur laut sagen oder schreiben und mit etwas Glück hört oder liest es der Richtige.
Steffen war in diesem Fall genauso begeistert und nur wenige Tage später standen wir am Großen Stern- fest überzeugt, dass es ja egal wäre, wo wir das Mammut anfingen und wanderten munter drauf los. 
Etwa 8km später wurde es etwas schwierig auf den Uhrendisplays, sodass wir doch Komoot zu Rate zogen. Das hätten wir bereits am Start tun sollten, denn so mussten wir einige Strecken doppelt oder sogar dreimal laufen.

So haben wir 9 Stunden bekannte und weniger bekannte Ecken von Berlin erkundet, haben geredet und viel gelacht. Als wir das dritte Mal die untere Seite des Stoßzahns abliefen, schwächelte ich etwas, sodass wir beschlossen, unser Abendessen vorzuziehen und danach mit neuer Kraft den Rest des Auges und das Ohr zu „malen“.
Während wir auf das Essen warteten, fiel uns auf, dass wir das Ohr bereits erlaufen hatten, bevor wir Komoot eingeschaltet hatten. Zu deutsch – wir waren nicht mal einen Kilometer vom Ziel entfernt! 
Das leckere Essen hat zusätzlich für gute Laune gesorgt, sodass wir die letzten Meter leichten Fußes bewältigt haben. Es war ein toller Tag und wir haben einiges in Berlin entdeckt, was uns bisher verborgen geblieben war.

Pauline Schmitt

Eine für CoronaZeiten recht sportliche Woche geht zu Ende (leider hatte ich zweimal nur mein graues LGM-Buff um, hoffe das zählt trotzdem): Donnerstag war ich mit Mama im Schlosspark laufen – 4×1 km, bei ziemlich drückender Luft, aber es muss nicht nur daran gelegen haben, dass wir irgendwie ganz schön lahm waren…

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Meine Ausdauer am Samstag auf der 26 km Radtour war da schon besser – wir sind ganz toll auf einer Strecke von Tom am Wasser nach Kladow gefahren (@Harald: ohne Sandhügel!!) und dann mit der Fähre zurück. Unterwegs haben wir eine Schwanenfamilie mit fünf Kleinen gesehen – soooo süß!!

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Und Sonntag dann das Tollste: Endlich konnte ich wieder klettern und ich durfte im Waldhochseilgarten Jungfernheide das erste Mal – weil ich jetzt über 1,70m Griffhöhe habe – statt auf den Kinderparcour auf den Erwachsenenparcour! Weil ich aber die Erwachsenengreifhöhe von 1,90m noch nicht habe, musste Mama mitkommen – den Parcours muss man zwar auf jeden Fall alleine klettern können, aber ohne sie hätte ich mich manchmal nicht sichern können bzw. wieder losmachen. Klettern kann ich deutlich besser als Mama, ich hätte auch total gerne noch den schwereren blauen Parcours gemacht. Aber Mama war nach vier grünen in unseren drei Stunden bedient. Vielleicht krieg ich sie ja nochmal überredet, für ein nächstes Mal…

Matze Weiser

Für Publikum war gesorgt.

Dorothee Serries, Katharina Noll, Mike Hausdorf und ich waren in Hoyerswerda am Start. Es war der erste offizielle genehmigte Lauf nach einem Vierteljahr. Aufgrund der Corona-Einschränkungen gab es ein Teilnehmer-Limit und gelaufen wurde auf einer 400m-Runde im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion.Die Ergebnisliste zählt 25 Teilnehmer über die 6h. Dorothee schaffte immerhin 51,3 Kilometer und den zweiten Platz bei den Frauen. Mike Hausdorf hatte es mit 62,524 Kilometer auf den 8. Gesamtplatz geschafft. Katharina Noll erreichte mit 02:01:49 Stunden Platz 6 der Frauen und den 8. Gesamtplatz von 18 Halbmarathon-Teilnehmern. Die erreichten 52,489 Kilometer sicherten mir den insgesamt 15. Platz von 25 Teilnehmern. Es war ein unvergessliches Lauferlebnis nach mehr als drei Monaten Zwangspause an einem außergewöhnlichen Veranstaltungsort. Der Name Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion scheint nicht nur in Hoyerswerda für schöne Lauferfahrungen zu stehen.
Alle Ergebnislisten auch mit den Rundenzeiten gibt es hier.

2. Vorfreude zu dritt
3. Dorothee auf dem Podium
4. Mauerwegläufer mit ihren Ehrungen

Das war aber noch nicht alles. Die Kreativität der MauerwegläuferInnen geht noch weiter. Und so möchte ich euch für Mittwoch den spannenden Bericht von Anja Kirchner und Patrick Roß ankündigen: „Patrick hatte da mal eine Idee für einen 100 km Lauf…“

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