Vorweg: Diese Veranstaltung sollte man mindestens einmal miterlebt haben!

Es ist nicht die große Glamourwelt, wie beispielsweise die großen Events by UTMB und andere ständig zu Markte tragen. Es ist die Welt, die viele Teilnehmende mögen und auch zu schätzen wissen. Im beschaulichen Fröttstädt wird der Ultralaufsport gelebt und das merkt man eben. Auf der Wiese am Dorfgemeinschaftshaus herrscht nettes Miteinander, das Atmosphäre schafft.

Alles perfekt geplant und umgesetzt vom örtlichen Verein Lauffeuer Fröttstädt. Unaufgeregt, freundlich und mit viel Herzblut sind Gunter Rothe und die vielen helfenden Frauen und Männer ein gutes Beispiel dafür, dass man ohne Schnickschnack eine tolle Veranstaltung auf die Beine stellen kann.

Alle 5 Jahre gibt es zusätzlich zu den 100 Kilometern einen 100 Meilen Lauf. So auch in diesem Jahr am 1. Juli 2023 bei der 15. Ausgabe.

Die Strecke ist abwechslungsreich und tiptop markiert, mit einer ausreichenden Zahl an Verpflegungspunkten bestückt, die ein üppiges Angebot an Speisen und Getränken anbieten. Die Helfer an den VPs sind schon viele Jahre mit dabei, die Freundlichkeit und Kompetenz kommt bei den Teilnehmenden positiv an.

All diese Aspekte – und vermutlich noch einige mehr – nahmen 9 Vereinsmitglieder der LG Mauerweg Berlin zum Anlass morgens um 4 Uhr an der Startlinie zu stehen.

Die Zielsetzungen und Erwartungen waren durchaus unterschiedlich, meist jedoch geprägt von der Teilnahme an unserem Mauerweglauf im August.

Bei den Frauen starteten Nina Blisse, Lore Steiner und Antje Matthiesen; für die beiden letztgenannten war es der erste 100 km Lauf.

Nina konnte die Frauenkonkurrenz für sich entscheiden. Sie kam mit 10:52 h vor Bärbel Fischer aus Rodgau mit 11:10 h und der 100Meilen Berlin Siegerin von 2017, Katrin Grieger aus Hamburg, mit 11.51 h ins Ziel.

Antje und Lore liefen beide ein engagiertes Rennen und kamen mit 12:25 h und 14:33 h ins Ziel.

Die LGM-Männer waren zu sechst am Start. Bis auf Sascha Dehling hatten alle anderen schon mindestens ein Finish beim ThüringenUltra in ihrer Vita:

Axel Eschrich kam mit 13:22 h in Fröttstädt an!
Mike Hausdorf, der erfahrene Haudegen, erreichte in 12:51 h das Ziel!
Matthias Rottenbach war nach Verletzungspause mit 12:23 h sehr zufrieden.
Jörn Künstner kam – zusammen mit Nina – in 10:52 h an; beide haben unterwegs sehr voneinander profitiert, der Lohn für Jörn war der 15. Platz in der Gesamtwertung.
Sascha Dehling lief bei seinem Debüt auf Rang 8 in guten 10:15 h.
Tobias Langer landete – mit nur 3 min Rückstand – auf Platz 4; mit der tollen Zeit von 9:33 h.

Jeder Zieleinlauf von unseren Mitgliedern, aber auch von bekannten und befreundeten Läuferinnen und Läufern, wurde bejubelt und am Rande wurden nette Gespräche geführt. So fand ein toller Tag Ausklang in netter Runde.

Am Sonntag trifft man sich am Dorfgemeinschaftshaus traditionell zum Frühstück und beglückwünscht und verabschiedet sich gegenseitig.

Es bietet sich aber auch an, den Sonntag noch im Thüringer Wald zu verbringen. Es gibt viel zu entdecken, wie zum Beispiel Gotha mit seinem Schloss Friedenstein, Bad Tabarz, Friedrichsroda, Tambach-Dietharz, Brotterode, schöne Orte, allesamt an der Wettkampfstrecke gelegen.

Auffällig ist, dass wir als Verein uns in vielen Dingen gut weiterentwickeln. Eine Folge davon ist auch eine Leistungsentwicklung bei vielen Athletinnen und Athleten. Das wurde in den letzten Wettkämpfen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, so auch beim ThüringenUltra.

Herzlichen Glückwusch an alle Finisher! Es hat viel Spaß gemacht und vermutlich werden einige Finisher aus diesem Jahr auch im kommenden Jahr wieder nach Fröttstädt fahren.

Veranstaltung und Ergebnisse: http://www.thueringenultra.de/ergebnisse/index.php

Fotos: Antje Matthiesen und Harald Reiff