Der Oktober naht und mit dessen Beginn findet in Kleinmachnow die letzte Deutsche Meisterschaft bei den Ultrawettbewerben statt, die Deutsche Meisterschaft im 6 Stundenlauf.

Diese Disziplin ist nicht leicht zu laufen. Für ausgewiesene Marathonspezialisten sind 6 Stunden schon eine lange Zeit, von Spezialisten der längeren Strecken verlangt es sehr viel Tempohärte und Disziplin.

Unser Verein wird als Zweitplazierter der DUV-Bundesliga mit 61 Punkten hinter der LG Ultralauf und zwei Punkten vor Spiridon Frankfurt in das letzte Wertungsrennen gehen. Alle Beteiligten würden sich über Unterstützung an der Strecke, natürlich in Neongelb, sehr freuen. Wer also am Sonntag noch nichts geplant hat, ein Ausflug nach Kleinmachnow geht immer.

Supporter für unsere 28 Athletinnen und Athleten sind Sonja Kley, Torsten Hoffmann, Jorka Schweitzer und Steffen Bruntsch. Vielen Dank dafür, ihr werdet sicher alle Hände voll zu tun haben.

Gehen wir einmal in der Historie der Meisterschaften zurück, stellen wir fest, dass Sandra Kötzle im vergangenen Jahr die bisher einzige Medaille für die LGM in der Gesamtwertung erlaufen hat.

Die letzte Ausgabe davor ist datiert auf den 14.04.2019 und weist mit Michael Ohler und Julia Jezek zwei MedaillengewinnerInnen aus, die auch am Sonntag zum Favoritenkreis zählen.

Wo wir bei den Favoriten angelangt wären, fangen wir mal bei den Frauen an. Da ist zunächst Malin Auraß zu nennen. Ihre Spezialdisziplin waren bisher die 50 km, sie hat aber bei der Ultratrail DM dieses Jahr mit einem dritten Platz bewiesen, dass sie auch länger laufen kann. Jasmin Beer von den gastgebenden Laufpartnern startet in der W20 und man darf gespannt sein, wie lange sie ihr zweifelsohne hohes Tempo wird durchalten können. Ebenfalls von den Laufpartnern wird Julia Jezek im Kampf um die Medaillen mit dabei sein. Das Trio der Laufpartnerinnen komplettiert Katharina Mühlhoff als Vizemeisterin über 50 km. Dort war sie noch für die LAG Saarbrücken am Start. Gespannt darf man auch sein, inwieweit Annette Rudolph mit eingreifen kann. Die Meisterin über 100 km, Katrin Gottschalk, ist ebenfalls zum engeren Favoritenkreis zu zählen, zumal auch sie bei der DM über 50 km einen guten 8. Platz belegt hat.

Bei den Frauenteams sind die Laufpartner sicher haushohe Favoriten. Dahinter wird es möglicherweise enge Entscheidungen geben. Da sind in erster Linie das Ultrateam der LG Nord und die LG Ultralauf zu nennen. Vielleicht kann sich unser Frauenteam noch „dazwischenmogeln“ und eine Medaille erringen. Bei den Frauen Ü50 ist unser Verein gut vertreten, so dass hier ebenfalls die Möglichkeit besteht, eine Medaille zu erringen.

Zu den Männern: Da ist sicher ganz vorne Florian Reus zu nennen – mit einer Splitleistung von 77 km bei seinem deutschen Rekord über 12 Stunden in Barcelona im vergangenen Jahr. Ebenfalls einer, der über 80 km laufen kann, ist Michael Ohler, 3. bei den 100MeilenBerlin in diesem Jahr und Silbermedaillengewinner über 6 Stunden in 2019. Auch Marco Gränitz, der im letzten Jahr großartige Ergebnisse hatte, kann vielleicht in die Medaillenränge laufen. Rainer Knust und Martin Armenat von den Laufpartnern, die beide in Duisburg über 50 km ein gutes Ergebnis erzielt haben, können dies sicherlich wiederholen. Frank Merrbach ist im engeren Favoritenkreis zu nennen; am 2.4. dieses Jahres lief er in Mörfelden über 85 km in 6 Stunden. Gespannt darf man sein, was Marius Seith aus Karlsruhe als 3. der 24 Stunden DM über 6 Stunden zu leisten imstande ist.

Bei den Mannschaften der Männer werden sicherlich die LG Würzburg, das LG Nord Ultrateam, Spriridon Frankfurt und die LG Ultralauf die Medaillenränge unter sich ausmachen. Bei den Herren Ü50 ist das Rennen ziemlich offen, da könnte für unser Team ein Kampf um die Medaillen realistisch sein.

Allen Teilnehmenden wünschen wir viel Spaß und viel Erfolg!

Text: Harald Reiff

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