Eindeutiger hätte es wohl kaum sein können: Beim Etappenlauf Berlin-Brocken (3. bis 7. Mai 2016) siegte am vergangenen Samstag Michael Kiene souverän mit einer Gesamtzeit von 29:11:58 für die insgesamt 287,4 Kilometer lange Strecke, nachdem er zuvor bereits alle Tagesetappen gewonnen hatte.

Etappenlauf-Gewinner Michael Kiene (links), bei der Urkundenübergabe durch Thomas Meier.

Den zweiten Platz wiederum ließ sich Karl Rohwedder (Gesamtzeit 31:14:58) an keinem Tag nehmen. Etwas spannender war das Rennen um Platz 3. Hier lag nach der ersten Tagesetappe noch Michael Wiese (33:30:42) vorne. Dieser musste die „Bronzemedaille“ dann jedoch an Gunnar Meikstat abgeben, der an den Tagesetappen 2 bis 5 den dritten Platz für sich verbuchte und damit auch insgesamt am Ende auf Platz 3 lag (32:53:26).

Singend zum Sieg: Gabriele Eisele (links) und Martina Ramthun.
Singend zum Sieg: Gabriele Eisele (links) und Martina Ramthun bei der Siegerehrung.

Bei den Frauen lautete das Motto „Singend zum Sieg“: Das unzertrennliche Läuferinnen-Duo Gabriele Eisele und Martina Ramthun verbrachte nicht nur an jedem VP mindestens soviel Zeit mit Singen wie mit Nahrungsaufnahme, sondern verbuchte auch den Gesamtsieg am Ende für sich, jede mit einer Gesamtzeit von 41:52:05. Anders als bei den Männern war es allerdings lange unklar, wer ganz vorne liegen würde. Schließlich ging Platz 3 an Claudia Cavaleiro (42:22:12).

Insgesamt nahmen sechs Läuferinnen und 16 Läufer an allen fünf Etappen teil. Alle hielten die Cut-Off-Zeiten ein und schafften es damit in die Wertung. Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

Platzierungen Gesamtergebnis (über alle fünf Etappen):

Etappenlauf Berlin-Brocken – Gesamtergebnisse (287,4km)

Platzierungen Tageswertungen (Einzeletappen):

Etappe 1: Berlin-Hauptbahnhof – Blankensee – 57,9km

Etappe 2: Blankensee – Burg Rabenstein – 58,6km

Etappe 3: Burg Rabenstein – Dessau – 45,5km

Etappe 4: Köthen – Falkenstein – 63,2km

Etappe 5: Falkenstein – Brocken (Gipfel): 62,2km

So viel zu den Zahlen, Daten und Fakten, quasi die quantitative Berichterstattung. Die qualitative folgt etwas später. Wen neben den Kilometern und Zeiten noch interessiert, welche Rolle Oberförster und Zahnärzte gespielt haben, warum sich manche wie Hänsel und Gretel fühlten und andere Rapunzel gebraucht hätten, wie man als Läufer betrunken auf dem Brocken landen kann (und warum), und was sonst noch so auf und abseits der Laufstrecke passierte, der findet auf unserer Website noch je einen Bericht aus Läufersicht und aus Versorgerperspektive